Von Vietnam nach Braunschweig: Radfahren ist die größte Leidenschaft von WOBAU-Hauswart Harald Vetter. Bereits sechsmal ist der 59-Jährige durch Vietnam getourt. Zum fünften Mal steht jetzt für ihn die Cycle Tour zwischen Braunschweig und Magdeburg auf dem Programm. Kommendes Wochenende geht er mit seinen Radfreunden erneut für das WOBAU-Team an den Start.
Ein Auto besitzt Harald Vetter schon lange nicht mehr, dafür das passende Fahrrad für jede Situation: vom Mountainbike über Rennräder bis zum wintertauglichen Stadtrad. Als Hauswart bei der Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg (WOBAU) ist der 59-Jährige im gesamten Stadtzentrum im Einsatz. Und selbstverständlich erledigt Harald Vetter auch hier alle Wege auf seinem WOBAU-Dienstrad. 10.000 bis 12.000 Fahrradkilometer stehen insgesamt jedes Jahr auf seinem Tacho.
100 Kilometer kommen am Wochenende vom 11. bis 13. September wieder dazu. Dann tritt Harald Vetter mit seinen Vereinskollegen auf der Cycle Tour traditionell für das WOBAU-Team in die Pedale. Gemeinsam werden sie die besondere Radroute zwischen den Partnerstädten Magdeburg und Braunschweig zum fünften Mal zurücklegen. Rund zweieinhalb Stunden haben sie dazu in den vergangenen Jahren gebraucht.
Von Beginn an unterstützt die WOBAU das einzigartige Radsportereignis. Auch Harald Vetter ist seit Anfang an dabei. „Unterwegs gibt es viele beeindruckende Ecken zu entdecken, wo man sonst nie vorbeikommen würde“, spricht der Hobby-Rennfahrer aus Erfahrung.
2.600 Kilometer in nur 15 Tagen
Seit 1977 ist das Radfahren Harald Vetters Leidenschaft, von Beginn an hat er sich im Radsportverein engagiert. Erst fuhr er zehn Jahre lang für Lokomotive Magdeburg, später trainierte er die Jugend beim MSV 90. Heute sind Harald Vetter und seine Radsportfreunde als Team Mawa 2020 unterwegs. „Die Abkürzung steht für Magdeburg - Warnemünde, eine unserer zurückgelegten Strecken“, erklärt Harald Vetter. Mehr als 300 Kilometer sind es bis an den Ostseeort im Norden Deutschlands.
Doch es geht noch viel weiter. Zu den Höhepunkten der gemeinsamen Radreisen zählt Vietnam. Bereits zum sechsten Mal hat der WOBAU-Hauswart das asiatische Land erkundet. Circa 2.600 Kilometer legen die Radsportler dann in nur 15 Tagen zurück. Von der Hauptstadt Hanoi führt die Route entlang des Südchinesischen Meeres. Angekommen in Ho-Chi-Minh-Stadt, früher bekannt als Saigon, geht es mit der Fähre nach Phnom Penh in Kambodscha.
Verkehrsregeln werden zur Herausforderung
Harald Vetter: „Wir nehmen uns unterwegs nicht nur Zeit für ausgedehnte Trinkpausen, sondern auch für die imposanten Sehenswürdigkeiten.“ Der Magdeburger spricht von weiten Sandstränden und großen Tempelanlagen wie dem kambodschanischen Angkor Wat. Die größte Herausforderung auf diesen Reisen seien die Verkehrsregeln. Daran halte sich in Vietnam nämlich niemand. „Wer zuerst fährt, hat eben Vorfahrt. Erstaunlicherweise klappt das aber ganz gut“, so Harald Vetter.
Dieses Jahr konnten die Vereinsmitglieder ihre Rennräder aufgrund der Coronapandemie leider nicht in den Flieger laden. „Das holen wir aber nach.“ Der 59-Jährige ist optimistisch und freut sich umso mehr, dass die Cycle Tour trotz Corona stattfinden kann. So stehe wenigstens dieses außergewöhnliche Rad-Highlight auch dieses Jahr auf dem Programm.